1 Was nicht erkannt wird
Viele Unternehmen werden diesen Ansatz zur Umsetzung der digitalen Transformation im eigenen Unternehmen kennen: Sie entwickeln eine eigene IoT-Lösung, weil sie glauben, dass es keine geeigneten Marktlösungen gibt oder die finanziellen Mittel fehlen. Dies hat auch Vorteile, da das Anforderungsprofil direkt auf die eigene Softwarelösung übertragen werden kann. Weitere wahrgenommene Vorteile sind:
- Die Integration kann aufgrund der Vertrautheit mit den Geräten einfacher sein, Kontrolle und Flexibilität sind gewährleistet, und die Bindung an einen oder mehrere technische Partner wird vermieden,
- es spart eine Menge Geld,
- die Anpassung an die eigene Hardware ist einfach zu implementieren,
- der Zeitplan für die Implementierung ist nicht von Dritten abhängig.
Leider sind diese Punkte nur scheinbare Vorteile, die sehr schnell an Gewicht verlieren, aber es werden mit Sicherheit Probleme auftreten, die die Eigenentwicklung an ihre Grenzen bringen.
Unternehmen können mit typischen Szenarien konfrontiert werden:
Szenario 1: Eine interne IoT-Lösung zur Überwachung der Produktion wurde entwickelt und mit grundlegenden Sicherheitsmaßnahmen ausgestattet. Ein Cyberangriff deckt dann erhebliche Sicherheitsrisiken auf, die durch eine veraltete Firmware entstanden sind.
Szenario 2: Ein Unternehmen hat eine IoT-Lösung für die Kleinserienproduktion entwickelt, um Energiekosten zu sparen. Bei der Erweiterung stellt es fest, dass die Eigenentwicklung nicht für eine solche Skalierung ausgelegt ist, was zu erheblichen Systemausfällen führt.
Um hier etwas Wichtiges hinzuzufügen: Studien zufolge haben 60 % der IoT-Projekte ein Skalierbarkeitsproblem, unabhängig davon, ob sie erfolgreich sind oder nicht (Beecham Research 2020).
Szenario 3: Ein Logistikunternehmen nutzt die IoT-Eigenentwicklung für das Flottenmanagement. Nach anfänglichem Erfolg stellt es fest, dass es schwierig ist, die Software auf dem neuesten Stand zu halten. Regelmäßige Updates führen zu teuren Systemausfällen, was die Lieferzeiten erheblich beeinträchtigt.
Szenario 4: Die IoT-Eigenentwicklung eines Herstellers wird von der Belegschaft aufgrund der schlechten Benutzeroberfläche und der umständlichen Funktionalität wenig akzeptiert. Dies führt letztlich zu einer parallelen Nutzung des IoT-Systems und der bisherigen Prozesse. Doch hier liegt eine Chance!
Szenario 5: Ein Gebäudeautomationsunternehmen entwickelt eine IoT-Lösung. Kurz nach der Implementierung stehen neue, effizientere Technologien zur Verfügung, die die alte Lösung schnell überflüssig machen. Dies stellt das Unternehmen vor eine spannende Herausforderung: entweder weiter in die alte Technologie zu investieren oder zusätzlich in die Aufrüstung der bloßen Technologie zu investieren.
Was haben all diese Szenarien gemeinsam? Sie alle kennen ihr Geschäft, aber es fehlt ihnen an Wissen über die IoT-Infrastruktur!
Es gibt so viele andere bekannte Szenarien, die es wert sind, untersucht zu werden! Zum Beispiel könntest du feststellen, dass Kompatibilitätsprobleme zwischen neuen und alten Maschinen dich zurückhalten. Oder man hat viel Zeit und Ressourcen in Eigenentwicklungen investiert, die aber nicht den erhofften Erfolg gebracht haben. In diesen Fällen ist es vielleicht an der Zeit, eine Lösung von einem Anbieter mit einer entsprechenden IoT-Lösung in Betracht zu ziehen.
Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen! Sie zeigt auch, warum eigene IoT-Lösungen keine sinnvolle Basis für eine Transformation sind. Die gute Nachricht: Eigene IoT-Entwicklungsprojekte sind ein wichtiger Faktor, um Erfahrungen im Umgang mit IoT im eigenen Unternehmen zu sammeln.
Aus diesen wiederkehrenden Szenarien lassen sich zum Glück konkrete Schritte für IoT-Lösungen ableiten. So können Unternehmen spätere Entscheidungen vermeiden, was ein großer Vorteil ist!
Ganze IoT-Projekte, die sich auf interne Ressourcen stützten, scheiterten in 57 % der Fälle (Beecham Research 2020).
2 Setze beim Einstieg in die IoT-Infrastruktur auf bewährte Software
Selbstentwickelte IoT-Software hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten, zu revolutionieren. Allerdings ist sie im täglichen Einsatz mit vielen Herausforderungen konfrontiert und erfordert viele Wartungsressourcen. Hier sind nur einige der Herausforderungen, die IoT-Software bewältigen muss:
- Updates,
- Sicherheitsfunktionen,
- Anpassungen der Datenflüsse,
- Kompatibilitätsfunktionen und,
- Integration.
Viele dieser Aufgaben können vermieden werden, wenn man sich auf IoT-Software verlässt, die ihre Software ständig auf dem neuesten Stand hält und der Sicherheit Priorität einräumt. So wird sichergestellt, dass die IoT-Infrastruktur auch angesichts der Geschwindigkeit des digitalen Wandels auf dem neuesten Stand ist. Und das Beste daran ist, dass einige der Funktionen als Open Source verfügbar sind!
SECO hat die Lösung, um diese Hindernisse zu überwinden: Clea und seine Komponenten Astarte und Edgehog.
Astarte ist kostenlos über den Google Cloud Store erhältlich und wird als Open-Source-Projekt auf GitHub gepflegt. Das Modul innerhalb von Clea übernimmt die IoT-Kommunikation zwischen dem Endgerät und der Cloud und sorgt für einen reibungslosen Datentransfer.
Als Cloud-basierte Komponente des Clea-Tech-Stacks verwaltet Astarte den gesamten Lebenszyklus der Daten: Produktion und Übertragung zu und von Geräten, Reduktion, Verarbeitung, Qualifizierung, Anwendung in KI-Pipelines und Speicherung für die zukünftige Nutzung. Außerdem sammelt und orchestriert es die Daten auf dem Gerät und überträgt sie anschließend in die Cloud.
Edgehog übernimmt alle Aufgaben des Flottenmanagements, damit die Geräte aktuell bleiben.
Der Bedarf an IoT-Software-Wartung entfällt, so dass sich Unternehmen auf das IoT-Netzwerk in Bezug auf den Datenfluss konzentrieren können. Clea übernimmt genau die Aufgaben, die sonst mehr Ressourcen für Unternehmen verbrauchen würden. Das schafft Freiräume, um sich auf die Kompetenzen des Unternehmens zu konzentrieren. Schließlich weiß jedes Unternehmen am besten, welche Anforderungen das IoT-Netzwerk erfüllen muss.
In der Anfangsphase der Implementierung einer IoT-Plattform für einen konkreten Fall, wie z.B. das Flottenmanagement, ist es verständlich, dass man sich wenig Gedanken über die langfristige Zukunft und Weiterentwicklung macht. Dies kann jedoch zu teuren Lösungen führen, wenn Inkompatibilität, veraltete Technologie und Einschränkungen ins Spiel kommen.
3 Die Vorteile beider Seiten vereinen
Nehmen wir an, ein Unternehmen befindet sich an dem entscheidenden Punkt, mit IoT wirklich zu beginnen oder ist noch damit beschäftigt, grundlegend in eine bestehende IoT-Struktur eingreifen zu können. Industrielösungen sind viel zu ressourcenintensiv, und die internen Programmierer wissen am besten, welche Anforderungen notwendig sind.
Eine Open-Source-Lösung ist für dieses Szenario der ideale Einstiegspunkt. Viele Menschen assoziieren Open Source fälschlicherweise mit einer kleinen Gruppe von Entwicklern, die eine Lösung für Entwickler entwickeln. Es ist nicht nötig zu erwähnen, welche Softwarelösungen ihren Kern im Open-Source-Bereich von den großen Playern auf dem Markt hatten (siehe: Linux Collabora OOS oder Micorsoft FOSS). Sie gehen fälschlicherweise davon aus, dass Open-Source-Lösungen nur für kleine Unternehmen geeignet sind, weil sie als zu unorganisiert und untauglich für große Unternehmen angesehen werden. Diese Annahme muss widerlegt werden. Open-Source-Lösungen können auch in Unternehmen jeder Größe eingesetzt werden. Oft handelt es sich bei diesen Lösungen um wesentlich besser umgesetzte Lösungen, die direkt für den Markt entwickelt wurden.
SECO hat mit Clea und seinen Open-Source-basierten Komponenten bewiesen, dass es möglich ist, die Philosophie einer Open-Source-Lösung für Unternehmen umzusetzen. Die Geräte-Cloud-Datendrehscheibe Astarte (verfügbar über Google Cloud) und das Gerätemanagement Edgehog sind der beste Beweis dafür. Beide Komponenten sind frei verfügbar, Open Source und werden von den SECO-Entwicklern laufend aktualisiert. Die Philosophie der Open-Source-Lösung wird dabei beibehalten.
Will ein Unternehmen so starten wie bei einer Eigenentwicklung, sparen die Projektteams eine Menge Zeit. Die Entwicklungszeit wird eingespart, und auch die Wartung auf der Softwareseite wird von SECO abgedeckt. So können sich Unternehmen in der Anfangsphase direkt auf die Umsetzung der Anforderungen an eine IoT-Lösung konzentrieren. Ein weiterer Vorteil der Implementierung dieser Komponenten ist, dass SECO Astarte und Edgehog von Anfang an in seine Embedded-Lösungen integriert hat. So können die Kunden direkt IoT-ready sein.
4 Beseitige Einschränkungen bevor sie entstehen
Wenn Unternehmen diesen Schritt mit ihren Lösungen nicht gehen und sich nicht auf Astarte und Edgehog verlassen, kommen sie an einen Punkt, an dem eine Skalierung nicht mehr möglich ist oder weitere Konflikte auftreten werden. Eines der bekanntesten Hindernisse ist die Öffnung und der Rollout für das gesamte Unternehmen. Oftmals besteht die Hürde, die IoT-Lösung hard- und softwareseitig hochzuskalieren. Umfragen zufolge haben Unternehmen mit einer eigenen Lösung Probleme, dies umzusetzen. Hier kann der kubernetische Ansatz von Clea helfen.
Eine weitere Hürde, die IoT-Lösungen betreffen, ist die Akzeptanz und Nutzung der Lösung in der Belegschaft. Um dem entgegenzuwirken, muss nun ein benutzerfreundliches Frontend gefunden werden, was in der Regel den Kauf einer Drittanbieterlösung bedeutet. Die Anschaffung ist unumgänglich, aber die eigentlichen Probleme beginnen erst dann. Die Kompatibilität erschwert nicht nur den Rollout, sondern zeigt auch deutlich die Nachteile einer Eigenentwicklung.
Für Unternehmen, die sich für Astarte und Edgehog entschieden haben, stellt der Rollout kein Problem dar. Die Frontend-Lösung Portal von Clea ist zwar ebenfalls eine Zusatzanschaffung, die Implementierung kann aber schnell und ressourcenschonend durchgeführt werden. Das Frontend von Portal ist benutzerfreundlich gestaltet, so dass auch unerfahrene Anwender intuitiv durch die IoT-Daten navigieren können.
5 Zeit für eine große Entscheidung
Die Entscheider sind in der Lage, den richtigen Weg zu wählen und dabei die richtige Balance zwischen der Auslagerung von Know-how und der Konzentration auf wichtige Kernkompetenzen zu finden. Es ist sicherlich reizvoll, den gleichen Weg weiterzugehen oder auf eine Open-Source-Lösung eines echten Branchenexperten zu setzen.
- Interne IoT-Lösungen bieten Kontrolle, Anpassungsmöglichkeiten und Kosteneinsparungen, sind jedoch mit erheblichen Problemen wie Cybersicherheitsrisiken, Skalierbarkeitsproblemen und Wartungsproblemen konfrontiert.
- Zu den Problemen gehören häufig Sicherheitsschwachstellen, mangelnde Skalierbarkeit, kostspielige Wartung, schlechte Benutzerakzeptanz und schnelle Veralterung.
- Interne IoT-Projekte scheitern häufig, die Misserfolgsquote liegt bei 57 %, aber sie bieten wertvolle Lernerfahrungen.
- Clea von SECO, einschließlich Astarte und Edgehog, bietet zuverlässige, quelloffene IoT-Lösungen mit ständigen Updates, robuster Sicherheit, nahtloser Datenübertragung und Gerätemanagement.
- Nutze bewährte Lösungen wie Clea, um dich auf deine Kernkompetenzen zu konzentrieren und gleichzeitig von einer robusten, gepflegten IoT-Infrastruktur zu profitieren.