Traditionelle eingebettete Zahlungssysteme erfordern zwei separate Komponenten: eine für die Benutzeroberfläche und eine andere für die Zahlungsabwicklung. Dieser Artikel untersucht, wie die Integration von Zahlungsfunktionen direkt in die Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) Kosten reduziert, Platz spart und ein besseres Benutzererlebnis schafft. Wir untersuchen den Ansatz von SECO, der NFC-Zahlungen in die HMI einbettet und es Herstellern ermöglicht, elegantere, kostengünstigere Lösungen zu schaffen und neue Umsatzmöglichkeiten zu erschließen.
In der heutigen Selbstbedienungswirtschaft werden Zahlungslösungen immer häufiger eingesetzt – von Verkaufsautomaten und Selbstbedienungskassen bis hin zu Parkuhren und Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Dennoch verlassen sich viele dieser Systeme immer noch auf einen umständlichen Zwei-Boxen-Ansatz: ein Gerät für die Benutzeroberfläche (UI) zur Bedienung der Maschine und ein separates Zahlungsterminal. Diese traditionelle Einrichtung schafft Komplexität, erhöht die Kosten und frustriert die Benutzer.
Das Zwei-Boxen-Problem: Warum traditionelle Zahlungslösungen nicht ausreichen
Der traditionelle Zwei-Boxen-Ansatz entstand als Lösung für die speziellen Anforderungen der Zahlungsabwicklung, mit denen viele OEMs nicht ausgestattet waren. Während diese Trennung wichtige Designherausforderungen löste, brachte sie mehrere neue Probleme mit sich:
- Die Kosten für Zahlungsterminals können zwischen €200 und €1.500 liegen. Dies erhöht nicht nur die anfänglichen Hardwarekosten, sondern erschwert auch die Systemintegration und -wartung.
- Zwei-Boxen-Lösungen sind typischerweise sperrig und haben unelegante Designs, was unnötigen Ballast für Maschinen und Kioske bedeutet und wertvollen Platz beansprucht.
- Wenn Zahlungssysteme und die Hauptbenutzeroberfläche getrennt betrieben werden, besteht das Risiko eines fragmentierten Benutzererlebnisses. Beispielsweise können Treueprogramme oder gespeicherte Zahlungsmethoden zusätzliche Schritte erfordern, was Reibung, lange Wartezeiten und verzögerte Zahlungen verursacht.
- OEMs haben nur begrenzten Zugriff auf Transaktionsdaten, was es schwieriger macht, Preise, Benutzerinteraktionen und Geschäftsmodelle zu optimieren.
Die Lösung: SECO + Nayax für ein integriertes, kompaktes Zahlungssystem
Um diese Probleme zu lösen, hat SECO in Zusammenarbeit mit Nayax Bezahlsysteme für OEMs eingeführt. Diese integrierte Zahlungslösung umfasst einen kompakten kontaktlosen NFC/RFID-Kartenleser (Modular Pay Mini) sowie eine Zahlungsabwicklungsplattform und ein zugehöriges Software-Entwicklungskit (SDK) zur Verwaltung von Zahlungen in Edge-Geräten. Es bietet ein vollständiges Paket, das die Entwicklung und laufende Verwaltung von zahlungsfähigen Systemen vereinfacht.
Der Modular Pay Mini kann in andere elektronische Baugruppen eingebettet werden, was die Systemgestaltung und -integration vereinfacht und dem Endbenutzer ein schlankes Erscheinungsbild verleiht. Zum Beispiel hat SECO den Modular Pay Mini-Zahlungsterminal direkt in eine Touch-Display-Frontplattenbaugruppe integriert, was ein nahtloses Erscheinungsbild ergibt und separate Öffnungen beseitigt sowie den Schutz vor Wassereintritt verbessert.
Der EMVCo-zertifizierte Kartenleser arbeitet in zwei Modi: Durchgangsmodus, der wie ein herkömmlicher NFC-Reader funktioniert, und Zahlungsmodus, der eine vollständige Open-Loop-Zahlungsabwicklung mit Unterstützung für globale Kartenzahlungssysteme wie Visa, Mastercard und American Express ermöglicht.
Auf der Softwareseite integriert sich das Bezahlsystem für OEMs API in SECO’s Clea OS, eine auf Yocto Linux basierende Version, die darauf ausgelegt ist, Internet-of-Things (IoT)-Anwendungen zu erleichtern und eine nahtlose Konnektivität mit der Zahlungsabwicklungs-Backend sicherzustellen. SECO’s Clea-Software-Suite, die für IoT-Infrastruktur-Bereitstellungen im großen Maßstab genutzt wird, verbessert diese Fähigkeiten weiter durch cloudbasiertes Flotten- und Gerätemanagement sowie Cloud-Konnektivitätsfunktionen sowie ein vereinheitlichtes Zahlungsdashboard. Mit Nayax als Zahlungsabwicklungspartner ist das Bezahlsystem für OEMs in über 80 Ländern einsetzbar.
Zu den wichtigsten Vorteilen dieses integrierten Ansatzes gehören:
- Kompaktes Design: Beseitigt separate Terminals und ermöglicht schlankere, platzsparende Produkte, die ideal für Verkaufsautomaten, Parksysteme und Selbstbedienungskassen sind.
- Kosteneffizienz: Günstiger als herkömmliche NFC-Reader, was sowohl die anfänglichen Hardware- als auch die langfristigen Wartungskosten reduziert.
- Nahtloses Benutzererlebnis: Integriert Zahlungen in die HMI, vereinfacht Treueprogramme, gespeicherte Zahlungen und Benutzerauthentifizierung.
- Vereinfachtes Management: SECO’s Clea-Dashboard wird bald die Fernzahlungsverwaltung, Software-Updates und Echtzeit-Systemüberwachung ermöglichen.
- Verbesserter Datenzugriff: Umfassende Transaktionsdaten helfen OEMs, Preise zu optimieren, die Benutzerbindung zu steigern und neue Geschäftsmodelle zu erkunden.
- Mit Zahlungen verbundene Serviceeinnahmen: Ermöglicht es Verkaufsautomatenbetreibern, einen Anteil an den Zahlungsabwicklungseinnahmen zu erzielen. Traditionell erreicht nur der Drittanbieter-Zahlungsabwickler diese Einnahmen.
Die Transformation von Embedded-Zahlungen in alltäglichen Anwendungen
Das Bezahlsystem für OEMs mit dem Modular Pay Mini-Reader modernisiert eingebettete Zahlungen in einer Vielzahl von Anwendungsfällen. Zum Beispiel profitieren Verkaufsautomatenbetreiber von geringeren Kosten und einem kleineren Platzbedarf, während sie die Integration von Treueprogrammen und reibungslosen Transaktionen ermöglichen.
Oder betrachten Sie EV-Ladegeräte in einer Unternehmensgarage. Mit dem Modular Pay Mini ist es einfach, verschiedenen Benutzern verschiedene Optionen anzubieten: Gastbenutzer können per Kreditkarte bezahlen, während Mitarbeiter weiterhin RFID-basierte Unternehmensausweise verwenden können.
Der Modular Pay Mini-Reader ermöglicht es Unternehmen, deutlich kleinere Maschinen als die aktuellen Lösungen zu bauen, was ihn für eine Vielzahl von Anwendungen wie Parken, Ticketing und mehr geeignet macht. Ein Beispiel für seine Vielseitigkeit ist die Integration von Kennzeichenerkennung mit Parklösungen, bei der das System separate Kioske oder Kartenleser überflüssig macht. Kunden fahren einfach zum Schlagbaum, präsentieren eine Kreditkarte und die Kennzeichennummer des Autos wird erfasst. Beim Verlassen des Parkplatzes erkennt das System das Kennzeichen, berechnet die Parkgebühr und belastet den Kunden direkt.
Die Szenarien, in denen das Bezahlsystem für OEMs die richtige Option für eingebettete Zahlungslösungen ist, sind praktisch grenzenlos. Da die Nachfrage nach Selbstbedienung zur Norm wird, profitieren Unternehmen und Verbraucher von nahtlosen Transaktionen.
Schlussfolgerung
Der Zwei-Boxen-Systemansatz für eingebettete Zahlungssysteme ist veraltet. Er ist zu teuer, sperrig und unflexibel. Eine veraltete Lösung mit einem uneinheitlichen Benutzererlebnis kann Kunden frustrieren, die möglicherweise ihre Transaktionen nicht abschließen. Für Maschinenintegratoren und -betreiber, die die Bereitstellungskosten minimieren und die Einnahmen maximieren müssen, führt das Fehlen von Integration und die Möglichkeit, Gebühren im Zusammenhang mit Zahlungstransaktionen zu verdienen, zu suboptimalen Geschäftsmodellen.
Unser Bezahlsystem für OEMs löst diese Probleme mit seinem Modular Pay Mini Lesegerät und SDK mit einer wirklich integrierten Zahlungslösung. Sein kleinerer, eleganterer Formfaktor, niedrigere Kosten und eine bessere Kontrolle über die Transaktionen in Kombination mit der Umsatzbeteiligung des Maschinenbetreibers eröffnen OEMs neue Geschäftsmöglichkeiten in der Welt des eingebetteten Bezahlens.
Sind Sie bereit, Ihre Zahlungssysteme auf die nächste Stufe zu heben? Kontaktieren Sie SECO noch heute.